Kartause Marienau

Die Kartause Marienau ist ein Kloster des kontemplativen Kartäuserordens in Marienau, einem Teilort von Bad Wurzach. Sie ist die letzte noch von Mönchen bewohnte Kartause im deutschsprachigen Raum. 

Gebaut wurde die Kartause in den Jahren 1962 bis 1964 nach einem Entwurf der Architekten Emil Steffann und Gisberth Hülsmann aus dem Jahr 1961. Leitgedanken beim Entwurf der Kartause waren, dem Ordensideal entsprechend, Armut und Einfachheit. Zwischen den Jahren 2007 und 2020 wurden sämtliche Dacheindeckungen erneuert. Auch das mit Holzschindeln eingedeckte Dach der Konvent Kirche war undicht geworden. Anstelle der Schindeln wurden handwerklich gefertigte kleinformatige Spitzrauten aus Kupferblech eingebaut (20Stk/m²). Der Turmschaft wurde mit Paneelen aus Kupfer bekleidet. Einen farblichen Kontrast bilden die mit verzinntem Kupfer eingefassten Schallläden.