Münster Unserer Lieben Frau Zwiefalten

Münster Unserer Lieben Frau Zwiefalten (bis 1803 Benediktinerabtei)

Beim Vorgängermünster des heutigen Münsters handelte es sich um eine dreischiffige, kreuzförmige, romanische Pfeilerbasilika mit Vorhalle, die einen dreiteiligen, gerade abschließenden Chor besaß und an die Klostergebäude nach dem Hirsauer Bauschema angefügt war. Über der Vierung der Basilika, die am 13. September 1109 geweiht wurde, befand sich ein Turm. 1739 begann der Chor- und Turmbau, am 11. Juli 1740 folgte die Grundsteinlegung für das Langhaus. Baumeister waren die Brüder Josef und Martin Schneider. Als sie sich weigerten, die Kirche einzuwölben, übergab man den Bau nach einem Gutachten dem Münchener Architekten Johann Michael Fischer, dessen neuer Plan für die Abteikirche einen der bedeutendsten Bauten des ausgehenden Barocks schuf. 1747 wurde das Gewölbe geschlossen und 1765 war das Gebäude weitestgehend fertiggestellt, so dass die Kirche am 1. September geweiht werden konnte. 1785 war der Bau endgültig vollendet. Seitdem fanden hier keine größeren Veränderungen statt. Zwischen den Jahren 2007 und 2012 fanden Dachsanierungsarbeiten statt. Hierbei haben wir sämtliche Wandanschlüsse erneuert. Die historischen Kehlrinnen wurden überarbeitet und verbreitert. Für diese Arbeiten kamen Altbleche, mit einer natürlich gewachsenen Patina zum Einsatz. Außerdem wurden Abdeckungen an der Westfassade überarbeitet und teilweise erneuert. Zu unseren Aufgaben gehörte es den Strahlenkranz auf dem Chordach zu reparieren und zu vergolden.